Dresden - Mit dem Schuljahr 2013/14 wird im Freistaat Sachsen die Mittelschule flächendeckend zur Oberschule weiterentwickelt.

 

Was sind die Ziele?

 

Die Oberschule geht noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse und Leistungen der Schüler ein. Jedes Kind, ob leistungsschwach oder leistungsstark, soll bestmöglich gefördert werden. Kern der Weiterentwicklung der Mittelschule zur Oberschule ist die Stärkung der Durchlässigkeit des sächsischen Schulsystems und der Anschlussfähigkeit innerhalb des Schulsystems.

 

Was ändert sich?

 

Bereits jetzt können die Mittelschüler in den Klassenstufen 5 und 6 mit je zwei Wochenstunden einen besonderen Förderunterricht erhalten. Zusätzlich werden ab dem kommenden Schuljahr 2013/14 an allen Mittelschulen in den Klassenstufen 5 und 6 für besonders leistungsbereite Schüler Leistungsgruppen mit jeweils zwei Wochenstunden angeboten. In diesen Leistungsgruppen erhalten diejenigen Schüler, die eventuell nach der 5. oder 6. Klasse ans Gymnasiums wechseln möchten, eine zusätzliche Förderung z. B. in Deutsch, Mathematik, Englisch, oder aber auch in ganz anderer Form z.B. als Methodentraining. Das Angebot richtet sich danach, worin der größte Unterstützungsbedarf besteht. An der Oberschule wird die 2. Fremdsprache ab Klasse 6 mit drei Wochenstunden angeboten.

Damit wird der Wechsel an ein allgemeinbildendes Gymnasium erleichtert. Sowohl die zusätzlichen Leistungsgruppen als auch die 2. Fremdsprache sind ein Angebot.Eine Pflicht zur Teilnahme wird nicht bestehen. Der Wechsel an das Berufliche Gymnasium nach Klassenstufe 10 geht auch ohne das Erlernen einer 2. Fremdsprache. Über die Einrichtung von Leistungsgruppen und das Angebot der zweiten Fremdsprache hinaus hat der Sächsische Landtag entschieden, den Oberschulen zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe von insgesamt einer Million Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen. Das Geld soll für Angebote zur besseren individuellen Förderung und Berufsorientierung eingesetzt werden. Dabei sollen bereits bestehende Maßnahmen zur Berufsorientierung sinnvoll ergänzt werden.

 

Was ändert sich nicht?

 

Die Oberschule wird wie die Mittelschule die bewährten Kernelemente beibehalten. Dazu gehören die Bildungsgänge Haupt- und Realschulbildungsgang sowie die erreichbaren Abschlüsse: Hauptschulabschluss, qualifizierender Hauptschulabschluss und Realschulabschluss. Ebenso wie die Mittelschulen werden auch die Oberschulen grundsätzlich zweizügig sein.

 

 

 

Was sind die Folgen der Oberschule?

 

Sachsens Schulsystem wird mit der Oberschule durchlässiger und individueller. So können zum Beispiel „Spätstarter“, die nach der 4. Klasse noch nicht so weit sind, über die Oberschule nach der 6. Klasse leichter aufs Gymnasium wechseln. Das nimmt zugleich Druck von den Eltern, sich für ihr Kind nach der 4. Klasse für Mittelschule oder Gymnasium entscheiden zu müssen. Aber auch der zweite Weg zum Abitur von der Oberschule über das Berufliche Gymnasium erfährt eine Aufwertung. Während das Gymnasium nach zwölf Schuljahren die Autobahn zur allgemeinen Hochschulreife darstellt, führen Oberschule und das Berufliche Gymnasium als Bundesstraße zum Abitur mit genau den gleichen Berechtigungen. Am Ende kann es mit der Oberschule gelingen, dass zukünftig mehr Schüler die allgemeine Hochschulreife erlangen. Die Möglichkeit, über die Oberschule zum Abitur zu kommen, sichert einer breiten heterogenen Schülergruppe Chancengerechtigkeit.

 

(Auszüge aus: Weiterentwicklung zur Oberschule

--> http://www.schule.sachsen.de)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SCHULLEBEN - SCHULJAHR 2012/13

Aus Mittelschule wird Oberschule

13.07.2013

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