SCHULLEBEN - SCHULJAHR 2021/22

07.10.2021

Drohender Brandfall an der „Glück auf!“ - Oberschule!

Abläufe und Verhalten sorgen für großes Lob

Eibenstock - Mit einem Großaufgebot traf die Feuerwehr am Donnerstagvormittag gegen 10:20 Uhr an der „Glück auf!“ - Oberschule Eibenstock ein. Ausgelöst wurde der Feueralarm nur wenige Minuten zuvor durch starke Rauchentwicklung im Erdgeschoss des Schulgebäudes. Mehrere Personen mussten über die Leiter der Feuerwehr „gerettet“ werden.

 

Als die Brandbekämpfer der Feuerwehren Eibenstock, Carlsfeld, Sosa und Schönheide mit mehreren Löschzügen vor dem Haupteingang des Schulgebäudes eintrafen, befand sich ein Großteil der Schulgemeinschaft bereits auf dem Parkplatz am Rathaus – dieser ist im Brandfall als offizieller Sammelplatz ausgewiesen. So erfolgte umgehend die Meldung an den Zugführer der Feuerwehr, dass, bis auf eine Lerngruppe, sämtliche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte das Schulgebäude selbstständig verlassen konnten.

 

Dennoch griff die Rauchentwicklung im Nebengebäude der Oberschule derart schnell um sich, dass mehrere Lernende zusammen mit Ihrer Lehrerin von den ausgewiesenen Fluchtwegen und der Feuertreppe abgeschnitten wurden.

Dank des beherzten Einsatzes der Feuerwehr konnten die Vermissten schließlich spektakulär aber sicher mit einer Leiter über die Fensterseite des Unterrichtsraumes gerettet werden.

 

Einen nicht unerheblichen Anteil an der Rettung Ihrer Schulkameradinnen und Kameraden kommt speziell den Klassensprechern zu: Im Brandfall sieht die Meldekette an der „Glück auf!“ - Oberschule Eibenstock vor, dass auch durch die Klassensprecher, nach erfolgter Zählung im Vier-Augen-Prinzip, unverzüglich eine Meldung über fehlende Schülerinnen und Schüler an die Schulleitung ergeht. „Das Verhalten der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte war tadellos“, so Schulleiter Udo Schieronsky, „insbesondere die Klassensprecher haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht“, lobte er die gelungene Evakuierung.

 

Wer nun aber Schock und Angst in den Gesichtern der Geretteten suchte, wird sich gewundert haben: Eher war es ein diebisches Grinsen, das über die Minen der Wissenden schlich. Es handelte sich bei dem Feueralarm nämlich nicht um einen Ernstfall, sondern glücklicherweise „nur“ um eine wohl koordinierte Übung zwischen dem Wachschichtführer der Feuerwehr Herrn Blechschmidt und dem Schulleiter, nur drei Personen waren eingeweiht.

Die Alarmübung wirkte auf die meisten Beteiligten allerdings so real, dass, trotz unverzüglicher Aufklärung vonseiten der Schulleitung, noch am Freitag Gerüchte über den „Eibenstocker Schulbrand“ die Runde machten.

Das Proben des Ernstfalles gehört zum Sicherheitskonzept der Oberschule und findet i.d.R. einmal im Schuljahr statt. Ziel sei es, alle an der Schule tätigen Personen für den Ernstfall zu sensibilisieren und Abläufe einzuüben, da im Ernstfall Sekunden entscheidend sein können. Mit über 300 Lernenden sowie Lehrenden ist die Oberschule auch in diesem Schuljahr wieder gut ausgelastet, gefestigte Automatismen daher ein wichtiger Sicherheitsfaktor im Notfall. Der Rauch entstammte im Übrigen einer Nebelmaschine, welche zum Übungsstandard der Feuerwehr zählt und deren „Rauch“ nicht schädlich ist. Auch die „Geretteten“ waren kurz zuvor in die Aktion eingeweiht worden – beinahe hätte sie ihr schelmisches Grinsen verraten.

 

die Schülerzeitung

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