SCHULLEBEN - SCHULJAHR 2021/22

Frühjahr 2022

Blumen, Rehe und ein Hauch von Hollywood

Eibenstock - Wer in den letzten Wochen auf abgelegenen Pfaden unterwegs war, ist vielleicht ganz unerwartet Kunstwerken begegnet. Dahinter steckten oft die Schülerinnen und Schüler der „Glück auf“ – Oberschule Eibenstock. Das warme Sommerwetter lockte uns aus dem aufgeheizten Kunstzimmer nach draußen. Eine gute Gelegenheit auszuprobieren, was außer Malen und Zeichnen noch so möglich ist. Die Klassen 5 und 6 probierten sich in Landart aus. Es ging darum, nur aus den Dingen, die man in der Natur vorfindet, Kunstwerke zu schaffen. Die Idee stammt von Künstlern, die sich in den 1960er Jahren dem geldorientierten Kunstmarkt entziehen wollten. Und so sind Standortgebundenheit und Vergänglichkeit fest im Konzept verankert. Am Triftweg, wo früher die Kühe zur Waldweide getrieben wurden, fanden wir ideale Bedingungen: blühende Wiesen, Blätter, Äste, Steine, alte, vom Sturm umgerissene Baumstümpfe und vieles mehr. Meist dauerte es nicht lang, und jede Gruppe hatte eine geeignete Stelle gefunden.

Viel Zeit war auch nicht, nach zwei Stunden mussten wir ja zurück in der Schule sein.

Entstanden sind richtige kleine Kunstwerke voller Farbe, Form und Freude am Gestalten. Für alle die, die sich nicht zufällig an den Triftweg verirrt haben, gibt es hier noch ein paar Fotos von unserer Landart zu bestaunen (Bilder 1-3).

 

Noch entlegener hat sich eine Rehfamilie aus Holz versteckt. Sie ist das Ergebnis einer Gruppenarbeit im Rahmen der Abschlussarbeit der Klasse 10. Max Boschem, Nick Schneidenbach, Finn Lietz und Max Ott haben die lebensgroßen Figuren aus gefundenen Holzstücken gestaltet. Den Standort am Bergbaulehrpfad haben sie selbst ausgewählt. Direkt daneben steht eine kleine Kaue, die bereits im vorigen Herbst im Rahmen der Projektwoche von einigen 10ern errichtet wurde - bei Regenwetter in nur zwei Tagen! Hoffentlich bleibt alles so wie es ist, die kleinen Besucher haben großen Spaß daran (Bild 4,5)

Natürlich gibt es noch mehr Abschlussarbeiten. Von Zeichnungen und Malereien über selbst entwickelte Spiele bis hin zum fahrtüchtigen Schrottmobil waren die Themen sehr kreativ und vielfältig. Leider ließ die noch immer krankheitsbedingt hohe Ausfallquote viele Werke unvollendet bleiben. Außerdem darf man nicht unterschätzen, wie viel Arbeit in individuell gestalteten Dingen steckt. Fertig geworden sind unter anderem eine Figur aus dem Film „Monster AG“ (Julie Auerswald und Laura Ronge, Bild 6) und eine Wandmalerei mit Rémy aus dem Film „Ratatouille“ (Lena Strobelt, Fine Hartmann und Susanne Korb).

 

Liebe 10er, Ihr habt das toll gemacht. Vergesst auch in Zukunft nicht, was für ein hohes Potential in Eurer Kreativität steckt.

 

Thomas Helm

 

 

Loading the page...

... meine Schule im Erzgebirge

MEHR ÜBER UNS

SERVICE

LINKS

MEHR ÜBER UNS

SERVICE

LINKS