SCHULLEBEN - SCHULJAHR 2022/23

08.11.2022

Die Sache mit den Bienen

Eibenstock - Was haben eine 94-jährige Frau und ein 13-jähriger Junge, beide aus Eibenstock, gemeinsam? Sie interessieren sich für Bienen und die Imkerei. Sie heißt Lotte Unger und lebt im Pflegeheim „Herbstsonne“ der Diakoniestation Eibenstock und Umgebung e.V., er heißt Moritz Partenfelder und ist Schüler in der 8. Klasse der „Glück auf!“ - Oberschule. Die beiden und weitere Schüler/innen und Senioren trafen sich am Freitag im Garten des Pflegeheimes. Dort wurden Bäume und Sträucher gepflanzt, was die Jungen übernahmen, die Alten saßen geschützt vorm Regen unter Partyzelten.

An der „Glück auf!“ – Oberschule gibt es seit Beginn des Schuljahres das neue Ganztagsangebot Imkerei. Angeleitet wird es von Imkerin Antje Kögl aus Hartmannsdorf. Sie erzählt, dass sie auf die Eibenstocker Schule durch deren gut gestaltete Webseite aufmerksam geworden ist.

 

 

Im vorigen Schuljahr fragte sie an, ob Interesse für ein Ganztagsangebot Imkerei an der Schule bestehen würde. Nicole Pawlowsky, die dort als Sekretärin arbeitet, startete eine Umfrage unter den Schüler/innen, und es stellte sich heraus, dass viele sich als Freizeitimker beschäftigen würden. „Bedingung war, dass die Bienenstöcke auf einem eingezäunten Gelände aufgestellt werden müssen. Das ging bei uns auf dem Schulhof nicht, und so bin ich auf die Idee gekommen, im Pflegeheim in unserer Nachbarschaft nachzufragen“, sagte sie. Dort gab es auch gleich Begeisterung für das Projekt, so Pflegedienstleiterin Valentina Gärtner. „Wir arbeiten schon länger zusammen, Schüler sind oft bei uns bei Veranstaltungen zu Besuch“, sagte sie. Schon in den nächsten Wochen wird das wieder so sein. Antje Kögl hat vor, mit den Schülerinnen, Schülern und den Senioren gemeinsam Kerzen aus Bienenwachs herzustellen. In der Schule sollen dann bis zum nächsten Frühjahr die Bienenbeuten gebaut werden.

Die Bausätze dafür und die Imkerhüte als Ausstattung wurden von der Schule bereits angeschafft. „Ab April werden wir dann an den Bienen arbeiten, und wenn alles gut geht, dann haben wir ab Juni den ersten Honig“, so die Imkerin. Für das benötigte Werkzeug stellt das Pflegeheim ein Gartenhäuschen zur Verfügung. Als Pflanzen kamen in den Garten des Pflegeheimes neben Weißdorn und Hagebutte auch eine Salweide. „Die Pollen der Weidenkätzchen sind im Frühjahr die erste Nahrung für die Bienen und wichtig für die Ernährung von deren Nachwuchs“, erklärt Antje Kögl. Diese Pflanzen hat die Grüne Aktion Westerzgebirge (GAW) zur Verfügung gestellt.

 

Lokalredaktion Freie Presse Aue/Schwarzenberg, Heike Mann

 

 

Loading the page...

MEHR ÜBER UNS

SERVICE

LINKS

MEHR ÜBER UNS

SERVICE

LINKS

... meine Schule im Erzgebirge