21.04.2023

Futterboxen und Insektenhotels: Teilnahme am

Ideenwettbewerb „Einfälle für Abfälle“ bringt

der „Glück auf!“ - Oberschule Eibenstock 500 Euro

EIBENSTOCK/STOLLBERG (ERZ). Am 20. April wurde der erste Gewinnerscheck des

Ideenwettbewerbs „Einfälle für Abfälle“ an Pädagogen und Lernende der “Glück auf!” -

Oberschule Eibenstock übergeben. Die Schule hat beim regionalen Umweltschutzwettbewerb für den Erzgebirgskreis den zweiten Preis in der Kategorie "Recycling & Upcycling" gewonnen.

Ramona Uhlig, Geschäftsstellenleiterin des Zweckverbandes Abfallwirtschaft

Südwestsachsen (ZAS), und Birgit Baumann, die Bereichsleiterin Abfallwirtschaft des ZAS,

überreichten den großen Scheck samt Teilnahmeurkunde auf dem Schulhof an Schülerinnen und Lehrkräfte.

„Die Schülerinnen, die alle in der UNESCO-Arbeitsgemeinschaft der Schule engagiert sind, haben unsere Jury mit ihrem Projekt "Vom Milchkarton zum Futterspender" überzeugt, bei dem sie gemeinsam eine clevere Möglichkeit gefunden haben, leere Milchkartons in Futterspender für Vögel zu verwandeln“, erklären Ramona Uhlig und Birgit Baumann in ihren Worten an die Anwesenden.

Im Namen der Einrichtung nimmt Schulleiter Udo Schieronsky den Scheck über 500 Euro in Empfang. Er bedankte sich beim ZAS für die Zuwendung und bei den Schülern für ihre Ideen und deren Umsetzung.

 „All das war eine Gemeinschaftsaktion. Die Schüler haben leere Milchkartons gesammelt, aber auch die Lehrer, die ihren Pausenkaffee mit Milch verfeinert haben“, erklärt Schülerin Adrienne Schäffner (16).„So haben wir schnelle eine große Zahl zusammen und konnten mit den Arbeiten beginnen“. Die praktischen Arbeiten hielten kleine Herausforderungen bereit: „Wir mussten anfangs ein wenig experimentieren“, so Mitschülerin Amy Eck (14), „welche Größe die Löcher haben müssen, die wir in die Kartons schneiden müssen. Schließlich sollen die Vögel zum Fressen problemlos in die Kartons schlüpfen können“. Aktive Naturbeobachtungen und Recherchen haben geholfen, die korrekten Größen für die Piepmätze zu finden. Erste Finken und Meisen besuchen die Futterspender bereits regelmäßig, berichten die Schülerinnen.

Hinter dem Engagement der Lernenden stehen die Lehrer Saskia Tümpel, Thomas Helm und Aron Vogel. Sie arbeiten in der UNESCO-Arbeitsgemeinschaft der Schule mit den Heranwachsenden nach den Leitlinien der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

Zu deren Vorgaben gehört auch Nachhaltigkeit: „Überzählige Kartons sind hier bei uns nicht in die Gelbe Tonne gewandert“, berichtet die Deutsch- und Geschichtslehrerin Saskia Tümpel, „wir haben gleich noch kleine Insektenhotels gebastelt.“

Diese hängen, wie auch die Futterstationen, im Schulhof der Bildungseinrichtung und warten auf die fliegenden Erstbewohner.

„Einfälle für Abfälle, das ist ein cooler Name für einen Umwelt-Wettbewerb“, freut sich auch Eibenstocks Bürgermeister Uwe Staab über die gelungene Aktion. „Damit ist alles auf den Punkt gebracht, auf dieses Weise holt man die Lernenden in ein solches Projekt“. Er ist zur Preisübergabe an die „Glück auf!“ - Oberschule seiner Stadt gekommen ist, an der er früher selbst als Lehrer tätig war. „Ich finde es klasse, dass sich die Schülerinnen der Arbeitsgemeinschaft Gedanken gemacht haben, wie sie unserer Umwelt im westlichen Erzgebirge helfen können - indem sie einen täglich in der Schule anfallenden Rohstoff recyclen und nutzbringend neu verwenden.“