SCHULLEBEN - SCHULJAHR 2024/25

22.11.2024

Ich wand're durch Theresienstadt“

Kunst und Kultur in Kriegszeiten

Aue - Am Freitag, dem 22. November 2024 fand der Ausflug der Klassen 9 und 10 ins Kulturzentrum Aue statt. Dort besuchten wir im Rahmen des Geschichtsunterrichts das Konzertprojekt „Ich wand're durch Theresienstadt“. Das Projekt bietet Lernenden und Lehrkräften die Möglichkeit, die Musikstücke der während des zweiten Weltkriegs in Theresienstadt inhaftierten Komponisten Pavel Haas, Hans Krása, Viktor Ullmann und Gideon Klein kennenzulernen.

Die Schülerinnen und Schüler trafen sich um 13:00 Uhr am Platz des Friedens in Eibenstock, von wo aus sie mit dem Bus nach Aue fuhren. In Begleitung von Frau Pawlowsky und Herr Vogel ging es dann zum Kulturhaus. Vor Ort erwartete uns ein bereits reichlich gefüllter Konzertsaal. Im Rahmen des Konzerts wurden sieben musikalische Vorlesungen gehalten, die Geschichten von während des zweiten Weltkriegs in Theresienstadt inhaftierten Kindern und Jugendlichen erzählten.

Im Rampenlicht der Veranstaltung stand der deutsche TV-Star und Schauspieler Roman Knižka, welcher die Vorlesungen hielt. Begleitet wurde Knižka, der einem breiteren Publikum aus dem „Spreewaldkrimi“ bekannt ist, vom Bläserquintett OPUS 45, bestehend aus Flöte, Waldhorn, Klarinette, Oboe und Fagott. Nach der Vorstellung hatte das Publikum die Möglichkeit einige Fragen zum Thema Theresienstadt zu stellen.

Dabei richtete sich das größte Interesse auf den Hauptteil der Veranstaltung, das Konzert, welchen die Allermeisten am unterhaltsamsten fanden. In der Gesamtheit war der Konzertbesuch aber nicht nur sehr informativ und lehrreich. Besonders erwähnenswert ist, dass wir die Möglichkeit erhielten, uns auf unterhaltsame Weise mit Thema „Kunst in Zeiten des Krieges“ auseinandersetzen zu können.

Schade fanden wir, dass die angekündigte Zeitzeugin krankheitsbedingt ausgefallen war.

In der darauffolgenden Woche rundete ein Projekttag zum Thema „Todesmarsch von Mülsen nach Wolfsgrün“ die Aufarbeitung mit diesem Thema in den Klassen 9b am 25.11. und in der Klasse 9a am 26.11.2024 ab.

Zu Beginn haben wir Fragen formuliert, die dann am Ende des Tages beantwortet wurden. In Gruppenarbeiten und Fragerunden beschäftigten wir uns mit der Problematik, wobei die Ereignisse rund um den Todesmarsch sowie die Schicksale der Beteiligten (Opfer und Täter) wie in einem Kriminalfall rekonstruiert wurden.

Die beiden Aktionen, das Konzert und der Projekttag, waren interessant, aufklärend und informativ. Wir haben viel über die lokalen Ereignisse während der letzten Tage der NS–Herrschaft erfahren.

 

Die Schüler der Klassen 9a und 9b